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So umgehen Sie Netzsperren

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Veröffentlicht von Multimediacom in Webdienste · 15 Juni 2018
Es ist nicht per se verwerflich, wenn Internetanbieter z.B.  kinderpornografische Seiten oder grössere Spam-Sites sperren. Allerdings  können auch jüngere politische Ereignisse zu Sperrungen grundsätzlich  legitimer Websites führen. Netzaktivisten stören sich stark an dieser  Entwicklung und fürchten weitere Eingriffe verschiedener Instanzen in  den freien Netzzugang. Welches Ausmass die ganze DNS-Sperrkultur in den  letzten Jahren angenommen hat und wie es sich entwickeln könnte, machte  auch ein junger Schweizer Informatiker mit seiner eigenen  Zensurdatenbank DNSzensur.ch  publik. Prinzipiell haben die Internetanbieter zwei Möglichkeiten, um  angeordnete Sperren zu vollziehen: Sie können entweder die Domain-Name-Server  (DNS) löschen bzw. umbiegen oder die IP-Adressen direkt sperren. Wie  sehen diese Massnahmen im Detail aus und welche Lösung bietet sich für  Privatnutzer an?

DNS-Sperre: Was ist das?
Rein technisch gesehen ist der DNS-Server so  etwas wie das «Telefonbuch» des Providers und dient der Namensauflösung  der einkommenden Adressanfragen. Er sagt, welche Telefonnummer  (IP-Adresse) zu welcher Adresse (URL) gehört. Die Adressen bestehen aus  verschiedenen Zahlenkombinationen nach dem Schema 192.168.180.70. Das  Domain-Name-System sorgt eigentlich dafür, dass Internetnutzer nicht  ständig komplizierteste Ziffernkombinationen in die Adressleiste  eintippen müssen, sondern leicht zu merkende URLs eingeben können. Daher  kommt bei den meisten Providern ein DNS-Server zum Einsatz, der eine Liste bereitstellt, um die Verknüpfung von IP-Adressen mit URLs herzustellen.

Lösung: Server wechseln
Tatsächlich kann es helfen, für einmal den  DNS-Server gegen einen anderen auszutauschen. Als Alternative bieten  sich etwa OpenDNS oder Google Public DNS an. Wem Google nicht so geheuer  ist, weicht besser auf OpenDNS aus.

OpenDNS hält folgende DNS-Server bereit (auch für macOS):
208.67.222.222
208.67.220.220

Google Public DNS offeriert diese Einträge:
8.8.8.8
8.8.4.4



So stellen Sie die DNS-Einträge um
Normalerweise bezieht der Router (oder der PC)  den DNS-Eintrag vom eigenen Zugangsprovider. Um die DNS-Einträge  umzustellen, müssen Sie diese von Hand dem Router Ihres Providers  umstellen. Wer keine Möglichkeit hat, Einstellungen über die  Routeroberfläche vorzunehmen, kann alternativ über die Windows-Systemsteuerung des Netzwerk- und Freigabecenters in der Option Adaptereinstellungen ändern  die entsprechenden Umstellungen vornehmen. Bei anderen  Windows-Betriebssystemen, macOS und Linux funktioniert die Umstellung  ähnlich. Bei mobilen Geräten wie Android kann eine App wie DNSet helfen. Halten Sie auf der Oberfläche des Routers Ausschau nach einem Eintrag wie «Lokaler DNS Server» und geben Sie den neuen DNS-Server Ihrer Wahl ein (z.B. 208.67.222.222 für OpenDNS). Den Eintrag Lokaler DNS Server 2  (beim Beispiel der Horizon-Box) belassen wir mal bei den  Google-DNS-Einstellungen 8.8.8.8 als Ausfall-Server (Fallback). Klicken  Sie auf Speichern – Problem gelöst.

IP-Sperren
Komplizierter wird es, wenn Provider nicht nur  DNS-Einträge sperren, sondern auch gleich den direkten Zugriff auf  bestimmte IP-Adressen verhindern. Um diesem Katz-und-Maus-Spiel zu  entkommen, kommen Sie auch über Umwege noch auf die betroffenen Seiten.  Das geht beispielsweise über einen VPN-Zugang. Grundsätzlich gibt es  kostenfreie und kostenpflichtige VPN-Anbieter. Kostenfreie Anbieter  haben oftmals den Nachteil, dass Werbung eingeblendet wird, ein  Datenlimit herrscht oder die Surfperformance erheblich abnimmt. Zudem  leiden einige kostenfreie VPN-Dienste unter mangelhafter  Verschlüsselung. Das Geoblocking von Netflix wird damit kaum zu umgehen  sein. Vertrauenswürdige Anbieter sind hier zum Beispiel Windscribe, Hide.Me oder ExpressVPN.  Zu Letzterem sei gesagt, dass er nur für 30 Tage kostenlosen Service  bietet, dafür aber uneingeschränkt. Bei den kostenpflichtigen Services  sind ProtonVPN  oder abermals ExpressVPN nach dem Ablauf der 30-tägigen Testphase zu  nennen. Darüber hinaus gibt es die Anonymisierungs-Software Tor, die man  sich unter torproject.org herunterladen kann. Für den einfachen Einstieg empfiehlt sich das Tor-Browser-Bundle. Mehr Tipps zum Thema finden Sie auch in unserer Zusammenstellung «So bleiben Sie (ein bisschen) anonym».




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