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So bleiben Sie (ein bisschen) anonym im Internet

PC Doktor in Winterthur und Umgebung
Veröffentlicht von Multimediacom in Sicherheit · 15 April 2018
Surfen im Internet
Alle aktuellen Browser haben einen Modus an  Bord, der verhindert, dass beim Surfen Spuren auf Ihrer Festplatte  landen. Das bringt zwei Vorteile: Andere Nutzer an Ihrem PC können nicht  nachschauen, welche Seiten Sie besucht haben. Da im privaten Modus  keine Cookies abgelegt werden, ist es ausserdem für Webseitenbetreiber  schwieriger, Sie zu identifizieren. Dadurch können diese nicht mehr so  einfach ein Profil von Ihnen erstellen. Es lohnt sich, diesen Schutz mit  weiteren der folgenden Tipps zu kombinieren.
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Im Firefox-Menü klicken Sie dazu auf Einstellungen und wählen Sie den Abschnitt Datenschutz. Wenn Sie die Chronik-Einstellung auf «Firefox wird eine Chronik: niemals anlegen» ändern, verwenden Sie von nun an den Privaten Modus. Ein Neustart des Browsers wird erforderlich.

Wichtig bei Chrome: Sind Sie mit Ihrem  Google-Konto eingeloggt, werden Aktivitäten protokolliert. Ein Logout  ist daher wärmstens empfohlen. Gleiches gilt beim Nutzen von  Suchmaschinen. Privates Suchen geht sehr gut mit der Suchmaschine DuckDuckGo.

Herkunft verschleiern
Wer nur gelegentlich eine Webseite anonym  aufrufen will, benutzt am besten einen der kostenlosen  Anonymizer-Dienste. Dadurch kann die Zielwebseite Ihre IP-Adresse und  damit Ihren Standort nicht ermitteln, sondern erkennt stattdessen nur  die Position des genutzten Dienstes.

Hide my Ass und Proxify.  Sie funktionieren alle sehr einfach: Öffnen Sie eine der drei Webseiten  und geben Sie dort die gewünschte Internetadresse ein – schon werden  Sie über einen Server auf die Webseite umgeleitet.

Allerdings haben die Anonymisierungsdienste auch  Nachteile. Zum einen sind sie oft langsam, zum anderen werden Webseiten  nicht immer korrekt dargestellt. Um sich zu finanzieren, blenden die  Dienste zudem Werbung ein. Benutzen die Webseitenbetreiber Techniken wie  JavaScript, können sie ausserdem verschiedene Informationen über Ihr  System auslesen und so ein Nutzerprofil erstellen.

Und: Die Dienste passen zwar weiterführende  Links automatisch an, damit diese ebenfalls über die  Anonymisierungsfunktion laufen, in einigen Fällen klappt dies aber nicht  korrekt, sodass teilweise doch Ihre tatsächliche Herkunft verraten  wird.

Online PC empfiehlt: Wenn Sie regelmässig solche Dienste in Anspruch nehmen möchten, empfiehlt sich der Einsatz der neusten Opera-Version.  Diese bietet einen VPN-Service im Browser an, ohne zwischengeschaltete  Website oder Browser-Extension. Es gibt sogar mehrere Standorte, die  simuliert werden. Zudem ist die Handhabung sehr einfach (siehe  Screenshot). Für Chrome und Firefox gibt es starke Browser-Extensions  wie Hola für Chrome oder FoxyProxy für Firefox.
Hinweis: Dieser Tipp hilft zwar gegen kommerzielles Spionieren,  wahrt aber nicht zwangsweise Ihre Anonymität. Anbieter wie Hide my Ass  deklarieren sogar ausdrücklich, dass sie z.B. mit Sicherheitsbehörden  kooperieren.

Kurzanleitung für Hola und FoxyProxy
So setzen Sie Hola ein
Nach der Installation ist die Handhabung  einfach. Oben rechts wird das Hola-Icon (ein oranges Smiley)  eingeblendet. Klicken Sie darauf und wählen Sie das Herkunftsland, das  der Dienst simulieren soll. Danach kann losgesurft werden. Es werden  zwar quasi alle Länder der Erde angeboten, jedoch funktionieren nicht  alle gleich gut. Tipp: Surfen Sie auf Seiten international verfügbarer  Webdienste wie etwa Netflix. Preist die Startseite den Content in der  Landessprache des ausgewählten Landes an und surft der Browser die  länderspezifische URL an, hat es funktioniert.

So setzen Sie FoxyProxy ein
Nach der Installation wird eine neue  Schaltfläche eingeblendet. Klicken Sie in Chrome auf den  FoxyProxy-Knopf. Hier können Sie den Proxy aktivieren oder deaktivieren.  Wählen Sie zum Aktivieren die Option «Use proxy Default for all URLs»  respektive «verwende proxy Default für alle URLs».

Per Klick auf Neuer Proxy geht es weiter.  Anschliessend werden Sie gefragt, ob der Proxy aktiviert werden soll,  was Sie bestätigen. Eventuell müssen Sie noch bestätigen, dass der  «proxy Default» auf die manuelle Konfiguration umgestellt werden muss.

Bei einer schnellen Websuche ergeben sich  Hunderte kostenloser Proxy-IPs, die sofort einsatzbereit sind. Auf  solchen Seiten finden Sie auch die Port-Nummer und das zugehörige Land.  Speichern Sie sich die Adresse in der Zwischenablage und notieren Sie  sich die Port-Nummer. Wählen Sie dann «Neue Proxy hinzufügen» und fügen  die IP-Adresse und Port-Namen in den Eingabefeldern hinzu.

Testen Sie die Einstellung: Können Sie Webseiten  aufrufen, funktioniert der Proxy, ansonsten deaktivieren Sie FoxyProxy  und testen einen anderen Proxy-Server.

Tipps und Warnungen: Alle Informationen, die Sie über einen Proxy  senden, können vom Besitzer des Proxys theoretisch gesehen werden. Wenn  Sie keine zuverlässigen Proxys finden, kaufen Sie besser gleich einen  Dienst wie ProtonVPN, der zuverlässig mit Ihrer Bandbreite funktioniert.

Der Tor-Browser und E-Mails sicher versenden
Der Tor-Browser
Noch sicherer als die erwähnten  Anonymisierungsdienste und Proxy-Umleitungen sind Programme, die auf das  TorProject setzen. Bei dieser Anonymisierungstechnik läuft die  Verbindung nicht nur über einen einzigen Proxy-Server,  sondern gleich über mehrere. Es gibt diverse Programme, die dieses  Netzwerk nutzen. Zu den komfortabelsten gehört das Tor Browser Bundle.

Die Download-Datei muss nicht installiert  werden, sondern lässt sich per Doppelklick direkt ausführen. Dadurch  kann sie auch auf einem USB-Stick genutzt werden. Das Tor Browser Bundle  umfasst eine modifizierte Firefox-Version, sodass Sie keinen  installierten Browser verwenden müssen. Surfspuren werden keine  abgelegt.

Sehr gut: Nicht nur die Verbindung über das  Tor-Netzwerk hilft bei der Anonymisierung. Der Browser ist so optimiert,  dass Webseiten viele Informationen wie installierte Plug-Ins oder  Schriftarten gar nicht auslesen können. So lässt sich Ihr PC anhand  dieser Daten nicht mehr identifizieren. Die Nutzung des Tor Browser  Bundles ist komplett kostenlos.

Einziger Wermutstropfen: Die Verbindung ist durch die Umleitungen über mehrere Proxy-Server häufig etwas langsam.

E-Mails sicher versenden
E-Mails hin und her zu senden ist zumeist  genauso sicher wie die Briefchen, die man sich unter der Schulbank  hindurch zukommen liess. Zwischen Sender und Empfänger kann jede  Zwischenstation mal einen Blick reinwerfen. Zumindest bei gängigen  E-Mail-Providern, die keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten wie  zum Beispiel der Schweizer Anbieter ProtonMail.

Wer – nachvollziehbarerweise – seine bisherige  E-Mail-Adresse behalten möchte, verschlüsselt seine elektronische Post  mit einem Verschlüsselungsprogramm wie Pretty Easy Privacy oder Pretty Good Privacy. Dies ist allerdings keine einfache Angelegenheit.

Nie vollkommen anonym
Mit den erwähnten Diensten lässt sich zwar  verhindern, dass Webseitenbetreiber Sie identifizieren und Statistiken  anlegen oder Benutzer am selben Computer  wissen, welche Webseiten Sie besucht haben. Eine vollkommene Anonymität  bieten diese Dienste jedoch nicht. Mit speziellen Mitteln und mithilfe  des Internetproviders können einzelne Anwender dennoch zurückverfolgt  werden. Dieser grosse Aufwand lohnt sich für Behörden jedoch nur, wenn  die Anonymisierungsdienste zum Beispiel für illegale Zwecke missbraucht  werden.




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